29.04.2022 neununddreißigster Blog Eintrag – Uhrzeit MESZ 12:20 Uhr
Hallo zusammen,
heute empfehle ich eine Dokumentation auf ARD/ WDR, die zum Innehalten auffordert. Leider wie zu häufig werden solche Formate spät in der Nacht, und ohne große Werbung dem Publikum vorgestellt. Krankheit, Sterben und Tod sind in unserer Gesellschaft eine reine Privatsache. Still und heimlich, bitte unaufgeregt und unbemerkt wird das Lebensende aus unserer Wahrnehmung gerückt.
„Sabine und Gode stehen vor zwei Jahren schon kurz vor der Trennung. Es klappt nicht mehr zwischen ihnen. Im Nachhinein, so ist sich Sabine sicher, "war da schon etwas in seinem Kopf". Die Diagnose kommt prompt: Hirntumor der schlimmsten Art – unheilbar. Sabine spürt sofort, dass sie bei Gode bleiben möchte; sie heiraten. Der Hirntumor stellt das Paar vor neue Herausforderungen: Gode, der immer alles wusste, weiß vieles immer noch, kann es aber nicht mehr aussprechen. Von Tag zu Tag gehen die Worte verloren. Der Tumor blockiert das Sprachzentrum. … Filmemacherin Julia Horn hat Gode und Sabine fünf Monate lang begleitet. Ihr Film zeigt, wie Sabine ihr Leben auf die Krankheit ihres Mannes einstellt. Wie sie nach Lösungen sucht, die gemeinsame Zeit, die ihnen bleibt, doch noch schön zu machen. In ungewohnter Offenheit spricht das Paar über seine Gedanken und Gefühle; über die Veränderung der Beziehung und über den Tod.“ (Quelle ARD, Online first ab 24. April 2022 in der ARD Mediathek)
„Das Leben ist wundervoll. Es gibt Augenblicke, da möchte man sterben.
Aber dann geschieht etwas Neues, und man glaubt, man sei im Himmel.“
Edith Piaf (1915-1963)
Liebe Leser was geht Ihnen gerade durch den Kopf? Wie fühlen Sie sich? Haben Sie die Dokumentation vorzeitig beendet? Welche Ängste haben Sie? Welche Erkenntnisse nehmen Sie mit?
Schreiben Sie Ihre Gedanken gerne in den Blog-Kommentar. Ich freue mich auf jede Rückmeldung.
An alle Krebsler: „never give up“!
Euer
Christian
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